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Ausbildung als Hotelfachfrau 2022: Alle Infos für den perfekten Einstieg!

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Du bist fasziniert von Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Freizeitparks und Clubanlagen, die sich um ihre Gäste bemühen? Die nicht nur wollen, dass der Gast anwesend ist, sondern sich rundum wohlfühlt? Du hast Dich schon immer gefragt, wer oder was dafür verantwortlich ist, dass Gäste gerne wiederkommen. Gerne wärst Du Teil dieses professionellen Teams, das ein strahlendes Lächeln auf die Gesichter der Gäste zaubert. Dann solltest Du eine Ausbil­dung als Hotelfachfrau starten. Doch was macht eine Hotelfachfrau? 

Aufgabenfeld in der Ausbildung als Hotelfachfrau

Hotelfachfrau werden heißt, alle wesentlichen Arbeitsabläufe in einem Hotel planen und organisieren können. Das bedeutet, in Deiner Ausbildung im Hotel musst Du praktisch alle Bereiche kennenlernen. 

Küche

In der Küche entstehen die kulinarischen Köstlichkeiten, die den Gast verwöhnen. Du musst wissen, was angeboten und wie es zubereitet wird. Worauf beim Einsatz von Rohstoffen zu achten ist (Allergene), erfährst Du ebenso wie die geltenden Hygienevorschriften. Und Du lernst den Ablauf in der Küche kennen, was Dir bei Deiner Beratung im Restaurant hilft. 

Restaurant

Im Restaurant sorgst Du dafür, dass sich der Gast gut betreut fühlt. Er erwartet von Dir, dass Du ihn bei der Auswahl der Speisen und Getränke unterstützen kannst. Du nimmst die Speisen- und Getränkebestellung auf und servierst sie. Es liegt an Dir, dass sich Dein Gast gut versorgt fühlt. Deine Aufgaben als Hotelfachfrau sind vielfältig, aber in erst Linie musst Du den Gast bei Laune halten. So lernst Du auch, mit Beschwerden umzugehen. Wenn Dein Gast fertig ist, bereitest Du den Tisch für den nächsten Gast vor. 

Housekeeping

Die guten Seelen eines Hotels arbeiten hinter den Kulissen. Zu den Aufgaben als Hotelfachfrau gehört es auch, die Zimmer vorzubereiten. Der Raum muss ordentlich und einladend aussehen. Alles muss aufgefüllt sein (Minibar, Bad). Auf den Kopfkissen oder dem Beistelltisch liegt ein Willkommensgruß. Der erste Eindruck beim Betreten des Zimmers entscheidet, ob der Gast sich wohlfühlt oder ob er in der nächsten Minute an der Rezeption steht und sich beschwert. 

Rezeption

Nach dem Eingangsbereich und in gehobenen Restaurants einem Concierge, vermittelt der Empfang den ersten bzw. zweiten Eindruck eines Hauses. Da kommt es auf Dich an. Nach einer freundlichen Begrüßung erfährt er von Dir alle organisatorischen Details: Wo ist sein Zimmer, welche Annehmlichkeiten bietet das Hotel, wo ist der Frühstücksraum oder das Restaurant. Du nimmst telefonisch oder per E-Mail Buchungen entgegen und beantwortest geduldig Fragen der Gäste. In Deiner Ausbildung als Hotelfachfrau lernst Du, Dich verantwortungsvoll und freundlich an dieser Schlüsselstelle zu verhalten. 

Büro

In Deiner Ausbildung zur Hotelfachfrau lernst Du auch das Back Office kennen. Du bekommst einen Eindruck, welche Organisation notwendig ist, um einen Gast zufriedenzustellen und gewinnbringend zu arbeiten. Das sind einerseits die grundlegenden Verwaltungsaufgaben, wie Personalwesen und Buchhaltung. Andererseits auch Marketingaufgaben, wie die Pflege der hoteleigenen Websites und der sozialen Medien. 

Deshalb solltest Du eine Ausbildung als Hotelfachfrau machen

Eine Ausbildung als Hotelfachfrau ist sicherlich eine der vielseitigsten und abwechslungsreichsten. Hotelfachfrau werden heißt, die Welt steht Dir offen. Du kannst nicht nur in vielen spannenden Bereichen arbeiten, sondern auch viel in der Welt herumkommen. Lernst neue Länder und Kulturen kennen, sammelst in den schönsten Gegenden der Welt Erfahrungen. Arbeitest dort, wo andere Urlaub machen und in Deinen freien Tagen genießt Du selbst den besonderen Flair der Umgebung. 

Hotelfachfrau werden – gefragt sein

Die Ausbildung als Hotelfachfrau ist zukunftsorientiert. Der Freizeit- und Gastronomiebereich wächst stetig. Personal ist knapp und gefragt, vor allem gut ausgebildetes Personal. Nach Deiner Ausbildung zur Hotelfachfrau bist Du in der Lage, Gäste professionell zu betreuen. Wenn Du Deine Arbeit dann noch mit Herzblut machst, wirst du mit Handkuss genommen. Und wenn Du Deine Ausbildung als Hotelfachfrau abgeschlossen hast, ist lange noch nicht Schluss. Es gibt noch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung als Hotelfachfrau

Mit Deiner Ausbildung als Hotelfachfrau legst Du den Grundstock für Deine spätere Karriere. Durch Deine Ausbildung im Hotel lernst Du alle Bereiche kennen und merkst sehr schnell, was Dir liegt und in welche Richtung Du Dich weiterentwickeln möchtest. Was macht eine Hotelfachfrau zum Profi? Erfahrung und ständige Weiterentwicklung. So kannst Du nach abgeschlossener Ausbildung im Hotel direkt in einem der Bereiche arbeiten. Wenn Du die entsprechende Leistung und soziale Kompetenz mitbringst, kletterst Du auf der Karriereleiter und wirst zum Beispiel Empfangschefin, Bankettmanagerin, F&B-Managerin oder Büroleiterin. 


Nach mehrjähriger Berufserfahrung ist eine Weiterbildung als Hotelfachfrau zur Hotelmeisterin oder Hotelbetriebswirtin möglich. Und als Abiturientin kannst Du über ein Studium nachdenken. Hier bietet sich BWL mit Schwerpunkt Tourismusmanagement oder Hotelmanagement an. Statt eine Weiterbildung als Hotelfachfrau ins Auge zu fassen, kannst Du Dich auch selbstständig machen

Gehalt als Hotelfachfrau

Die Aufgaben als Hotelfachfrau sind vielfältig. Heißt das nun, Dein Gehalt als Hotelfachfrau ist dementsprechend üppig? Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Dein Gehalt als Hotelfachfrau ist stark davon abhängig, wo Du arbeitest. Viele große Hotels und Freizeitparks haben Tarifverträge, an denen sich das Gehalt orientiert.

Das Einstiegsgehalt liegt knapp über 1.500 Euro brutto im Monat. Der durchschnittliche Verdienst beträgt knapp 2.000 Euro brutto im Monat. Was Dir netto bleibt, hängt natürlich auch von den sonstigen Gehaltsbestandteilen ab. So hast Du zum Beispiel in manchen Clubanlagen freie Kost und Logis, was Dir einiges an Ausgaben spart. Wenn Du viel Gästekontakt hast, kommt oft noch Trinkgeld dazu. Das kann einige Hundert Euro im Monat ausmachen. Mit zunehmender Berufserfahrung, Weiterbildungen und Führungsaufgaben steigerst Du Dein Gehalt. So sind auch Gehälter zwischen 3.000 Euro und 4.000 Euro möglich

Was muss ich können um eine Ausbildung als Hotelfachfrau zu machen?

Um eine Ausbildung als Hotelfachfrau zu beginnen, genügt ein qualifizierter Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife. Solltest Du nach der Ausbildung studieren wollen, ist das Abitur Voraussetzung. Wie in jedem Beruf, zählt nicht allein die schulische Leistung. Du musst auch persönliche Eigenschaften mitbringen. Hilfreiche Kompetenzen für Deine Ausbildung zur Hotelfachfrau sind: 

  • freundliches, zuvorkommendes Wesen
  • gute Umgangsformen
  • offene und kommunikative Art
  • souverän und gelassen
  • engagiert und motiviert
  • flexibel und belastbar
  • selbstständig
  • teamfähig
  • Multitasking-Talent

Ablauf der Ausbildung als Hotelfachfrau

Die dreijährige Ausbildung zur Hotelfachfrau absolvierst Du dual. Du eignest Dir das praktische Wissen im Hotel an und das theoretische Wissen in der Berufsschule. Alle Aufgaben während Deiner Ausbildung erfasst Du in einem Berichtsheft. Das ist Dein Ausbildungsnachweis, den Dein Ausbilder unterschreiben muss. Deine monatliche Ausbildungsvergütung beträgt brutto: 

  • 795 Euro im 1. Ausbildungsjahr
  • 900 Euro im 2. Ausbildungsjahr
  • 1.010 Euro im 3. Ausbildungsjahr

1. Ausbildungsjahr

Zu Beginn Deiner Ausbildung geht es um Grundwissen in den Bereichen Gastorientierung, Getränke- und Geschirrkunde sowie Service. Auch die Grundlagen der Betriebsführung werden Dir vermittelt. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist ein Thema. Fremdsprachenkurse sind ein wichtiger Part zu Beginn der Ausbildung. Nach dem 1. Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt. 

2. Ausbildungsjahr

Nun bist Du schon etwas sattelfest und widmest Dich der Verkaufsberatung im Restaurant. Du lernst, professionelle Gespräche zu führen und mit Reklamationen umzugehen. Jetzt steigst Du auch in die Warenwirtschaft ein. Du lernst zu bestellen und zu kalkulieren. Im Bereich Housekeeping bekommst Du mit, wie die Zimmer für Gäste vorbereitet werden. Je nach Größe des Hotels, kannst Du in Bankett- oder Veranstaltungsabteilungen unterstützen. 

3. Ausbildungsjahr

Alle wesentlichen Grundkenntnisse hast Du nun. Jetzt vertiefst Du Dein Wissen und entwickelst Dich weiter. Im Bereich Gastorientierung erstellst Du Angebote und führst die Kasse. Du lernst die Grundprinzipien des Personaleinsatzes und der Personalführung. Auch die Entwicklung von Marketingkonzepten steht auf dem Plan. 
Fast geschafft. Nun wartet nur noch die Abschlussprüfung mit ihrem praktischen und schriftlichen Teil auf Dich. Nachdem Du die Prüfung bestanden hast, darfst Du Dich endlich staatlich anerkannte Hotelfachfrau nennen. 

Welche Abteilungen durchlaufe ich in der Ausbildung?

Du musst Deinen Beruf von der Pike auf lernen. Also durchläufst Du alle Abteilungen. Je nach Größe des Hotels beschränkt sich das auf Housekeeping, Küche, Restaurant und Empfang oder es kommen noch Bankettabteilungen und Entertainment dazu. 

Arbeitszeiten als Hotelfachfrau

Natürlich sind die Arbeitszeiten als Hotelfachfrau andere als im Einzelhandel oder in der Industrie. Es ist kein klassischer „Nine-to-five-Job“. Du arbeitest dann, wenn andere ihre Freizeit genießen, meist im Schichtdienst. Dennoch können die Arbeitszeiten als Hotelfachfrau natürlich sehr unterschiedlich sein. Je nachdem, ob Du in einem kleineren Hotel oder in einer Clubanlage mit Entertainment-Programm arbeitest.

In Deiner Ausbildung als Hotelfachfrau sind die Arbeitszeiten genau geregelt. Als volljährige Auszubildende darfst Du nicht länger als 48 Stunden in der Woche arbeiten. Als minderjährige Auszubildende sogar nur 40 Stunden. Sollte es ausnahmsweise mal länger werden, müssen bis zum Beginn der nächsten Schicht mindestens 10 Stunden liegen. 

Welche Arbeitskleidung trägt man als Hotelfachfrau

Deine Arbeitskleidung im Hotel hängt von Deinem Tätigkeitsbereich ab. Größere Hotels und Hotelketten haben ihre eigene Arbeitskleidung mit aufgesticktem Logo, die sie ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Dabei wird das Housekeeping mit Kitteln oder Kasacks ausgestattet, Restaurant-Mitarbeiter meist mit Schürzen oder Kellnerjacken, Küchenpersonal mit Schürzen und Köche mit Kochjacken.

Am Empfang ist es ein adretter Hosenanzug oder ein Kostüm, ebenso im Büro. Deine Arbeitskleidung im Hotel kann regional variieren. So trägt das Personal in den Bergen meist Tracht. Schließlich erwartet der Gast nicht nur ein nettes Ambiente, sondern auch Brauchtum. Deine Arbeitskleidung im Hotel kann auch nur aus Vorgaben bestehen. Beispielsweise sollst Du einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse tragen und der Arbeitgeber gibt Dir einen Zuschuss zur Kleidung. 

Du solltest die Ausbildung machen, wenn …

Du nicht nur im Team arbeiten, sondern darin aufgehen möchtest; 
die Welt für Dich nicht bunt und abwechslungsreich genug sein kann; 
Deine schönste Belohnung das Lächeln des Hotelgastes ist. 

Du solltest die Ausbildung nicht machen, wenn …

für Dich jeder Tag wie der andere ablaufen soll; 
Dein Beruf für Dich ein Job und keine Berufung ist; 
Gäste für Dich eine Zumutung und keine Bereicherung sind.

Video: Bayerischer Rundfunk

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