Viele träumen von der großen Karriere. Eine abgeschlossenen Ausbildung und einige Jahre Berufserfahrung stellen dabei immer die Basis dar. Doch wer in der Gastronomie hoch hinaus und sich selbst verwirklichen möchte, kommt an einer Weiterbildung nicht vorbei. Bist du gut informiert, profitierst du von der großen Vielfältigkeit und Flexibilität im Gaststättengewerbe. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nämlich sowohl für Servicekräfte als auch für Köche. Wir geben dir eine erste Hilfestellung, so dass du dich im Dschungel der Möglichkeiten zurechtfindest und die Weiterbildung findest, die am besten zu dir passt. Außerdem zeigen wir, wie du deine Weiterbildung fördern lassen kannst.
Eine Weiterbildung – viele Chancen
In der modernen Gastronomie gibt es fast nichts, das nicht möglich wäre. Fundament sind in den meisten Fällen eine abgeschlossene Ausbildung, Leidenschaft für die Gastrobranche, Disziplin und natürlich gut informiert zu sein. Das gilt zum Beispiel für die Weiterbildungsmöglichkeiten in der Gastronomie. Du hast verschiedene Möglichkeiten, einen höheren Abschluss zu erwerben. Lässt du dich kaufmännisch weiterbilden, kannst du zum Beispiel Betriebswirt/in im Hotel- und Gaststättengewerbe werden. Als solcher planst und kontrollierst du betriebliche Abläufe und bist für die richtige Preiskalkulation für Speisen und Getränke zuständig. Wenn du Interesse an einer kaufmännischen Weiterbildung hast, stellt der Fachwirt/in im Gastgewerbe eine interessante Alternative dar. In ihrem Berufsalltag übernehmen Fachwirtinnen und Fachwirte sowohl kaufmännische als auch organisatorische Aufgaben. Eine davon ist die Vermarktung von Catering-Dienstleistungen. Aber auch die Koordination von Arbeitsabläufen und das Erstellen von Angeboten fallen in ihren Aufgabenbereich.
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es übrigens auch für Köche. Hier kannst du dich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren. Möchtest du deine Leidenschaft fürs Kochen mit dem Thema Gesundheit verbinden? Dann solltest du dich informieren, wo du eine Weiterbildung zum Diätkoch machen kannst. Als solcher ist es deine Aufgabe, Speisen für Krankenhauspatienten oder Bewohner von Altersheimen zuzubereiten. Weine sind deine Leidenschaft? Mit einer Weiterbildung zum Sommelier kannst du ab sofort Tag für Tag das tun, was du liebst. Du kannst Gäste bei der Getränkeauswahl beraten und dich um die fachgerechte Lagerung des Weins kümmern.
Wer schon immer sein eigener Chef sein wollte, kann sich im Gastronomiegewerbe selbständig machen. Wenn du den Plan verfolgst, ein eigenes Restaurant oder eine Bar zu eröffnen, brauchst du natürlich vielfältige Kenntnisse. Am besten hältst du Ausschau nach Seminaren und Kursen, in denen du hilfreiche Tipps zu den Themen Businessplan und Mitarbeiterführung bekommst.
Beruflicher Aufstieg in der Gastronomie – diese Möglichkeiten hast du
Nicht selten führt ein Nebenjob als Kellner dazu, sich für eine Karriere in der Gastronomie zu entscheiden. Was als Aushilfsjob anfing, mündet vielleicht schon bald in eine solide Ausbildung im Gastgewerbe. Diese wird bei zahlreichen Weiterbildungen vorausgesetzt. Es kann sich also lohnen, nochmal die Schulbank zu drücken. Sowohl die Ausbildung zum Restaurantfachmann als auch zur Hotelfachfrau, zum Koch oder zur Fachfrau für Systemgastronomie sind ein guter Einstieg. Hat man einige Berufserfahrung gesammelt, lohnt es sich, über den Erwerb weiterer Qualifikationen nachzudenken. Neben Weiterbildungen und Fortbildungen kann auch ein Studium in Betracht gezogen werden. Bei uns erfährst du, welche Optionen du hast.
Weiterbildung zum Diätkoch:
Als ausgebildeter Koch kannst du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und zum Beispiel Diätkoch werden. Bei dieser Weiterbildung beschäftigst du dich mit ernährungswissenschaftlichen Grundlagen und lernst, wie du bedürfnisgerecht kochen kannst. Die Weiterbildung zum Diätkoch bereitet dich darauf vor, auf deine Kunden abgestimmte Speisepläne zu gestalten. Voraussetzung für diese Qualifikation ist eine abgeschlossene Berufsausbildung als Koch sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung.
Weiterbildung zum Küchenmeister:
Du bist Koch und wünschst dir, in der Küche mehr Verantwortung zu übernehmen? Vielleicht wäre eine Weiterbildung zum Küchenmeister eine gute Entscheidung. Als solcher bist du für die komplette Organisation des Küchenbetriebs zuständig. Außerdem leitest du neue Mitarbeiter an und kümmerst dich um die Auszubildenden.
Weiterbildung zum Restaurantmeister:
Restaurantmeister ähneln vom Aufgabenbereich her Küchenmeistern – nur, dass sie die Organisation des Gastronomiebetriebs außerhalb der Küche übernehmen. Die Weiterbildung beinhaltet wichtige betriebs- und volkswirtschaftliche Grundlagen sowie branchenspezifische Qualifikationen wie die Betreuung und Bewirtung von Gästen, die Förderung und Führung von Mitarbeitern sowie die Beschaffung und Pflege von Produkten.
Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe:
Möchtest du eine leitende Position in der Gastronomie bekleiden? Dann ist die Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe das Richtige für dich. Sie bereitet dich perfekt darauf vor, verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Während der Weiterbildung wirst du mit betriebswirtschaftlichen und fachspezifischen Themen konfrontiert. Dazu gehören etwa Rechts- und Managementfragen, Marketing und Gäste-Orientierung. In der Regel wird ein Berufsabschluss in der Gastronomiebranche vorausgesetzt. Ansonsten solltest du über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügen.
Weiterbildung zum Food & Beverage Manager (F & B Manager):
Du willst in der Gastronomie für Organisation, Planung und Logistik zuständig sein? F & B Manager leiten und motivieren das ihnen unterstellte Personal und kümmern sich um die administrativen Seiten eines Hotels oder Restaurants. Sie stehen in der Hierarchie noch über dem Küchenchef bzw. Restaurantleiter. Mit dieser Weiterbildung kannst du den Grundstein für eine weitere Karriere in der Gastronomie legen. Im Anschluss an die F & B Manager Weiterbildung kannst du zum Director of F & B werden oder bis zum General Manager aufsteigen.
Auch Studiengänge sind beliebte Möglichkeiten, weitere Qualifikationen zu erwerben, um in der Gastronomie Karriere machen zu können. Gut geeignet sind zum Beispiel folgende Studiengänge:
- Master of Management in Hospitality (MMH)
- Aufbaustudium zum General Manager Gastronomie
- Studiengänge in Ernährungswissenschaft
- Hotel- und Restaurantmanagement/Gastronomiemanagement
Gibt es Fördermöglichkeiten für Gastro-Weiterbildungen?
Weiterbildungen im Gastgewerbe sind mit Kosten verbunden. Doch es gibt die Möglichkeit einer teilweisen oder kompletten Kostenübernahme. Erster Ansprechpartner bei einem Weiterbildungswunsch sollte immer dein Arbeitgeber sein. Schließlich profitiert dieser davon, wenn du dir neue Qualifikationen aneignest. Außerdem kannst du von deinem Bildungsurlaub Gebrauch machen. Zwar bekommst du in diesem Fall keine finanzielle Förderung, kannst dich jedoch bis zu fünf Tage im Jahr von der Arbeit freistellen lassen. Dein normales Gehalt beziehst du trotzdem weiter. Daneben gibt es zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene.
Die bekanntesten Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen sind der Bildungsgutschein und die Bildungsprämie. Du kannst dich auch über günstige Kredite wie das Aufstiegs-BAföG bzw. Meister-BAföG informieren und schauen, ob du zur Zielgruppe dieses Förderprogramms gehörst. Nähere Informationen zur Weiterbildungsförderung gibt es direkt bei der Bundesagentur für Arbeit.
