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Steinfrüchte Liste: 6 Steinfrüchte im Überblick

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In der Botanik werden viele verschiedene Arten von Früchten unterschieden. Eine der größten Kategorien bilden die Steinfrüchte. Doch was ist eine Steinfrucht und welche Früchte lassen sich in diese Kategorie einteilen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen wir uns in folgender Steinfrucht Liste.

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Was ist eine Steinfrucht?

Die Steinfrucht ist in der Botanik ein Sammelbegriff aller fleischigen Früchte, in dessen Mitte sich ein Samen mit einer Schale aus gehärtetem Endokarp befindet. Diese Schale spaltet sich entlang einer Linie und ist in einem äußeren, fleischigen Teil, dem Mesokarp, eingeschlossen und wird auch als Stein bezeichnet.

Das Fruchtfleisch wiederum ist von einer dünnen Haut, dem Exokarp überzogen. Eine Steinfrucht entwickelt sich meist aus einer einzigen Blüte. Das entscheidende Merkmal solcher Früchte ist, dass die harte, verholzte Schicht von der Eierstockwand der Blume stammt und den Samen vor Schäden schützt.

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Mit ihrem süßen Fruchtfleisch ziehen Steinfrüchte nicht nur die Aufmerksamkeit von uns Menschen auf sich. Auch Tiere erfreuen sich an den meist saftigen Früchten und tragen zu der Verteilung der Samen bei. Indem sie den Stein entweder fallen lassen oder verschlucken. Ist letzteres der Fall, wird der Kern einer Steinfrucht unversehrt mit dem Kot ausgeschieden. Die Ausscheidungen dienen gleichzeitig als Nährboden für eine neue Pflanze.

Welche Steinfrüchte gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe an Pflanzen, die eine Steinfrucht produzieren. Die verbreitetsten Steinfrüchte seien in folgender Steinfrucht Liste einmal aufgezählt.

Aprikose

Obwohl Aprikosen aufgrund ihrer gelb-orangen Färbung oft mit Pfirsichen verwechselt werden, gibt es einige Unterschiede. Zwar handelt es sich bei beiden um Steinfrüchten, doch ist die kleine gelbe Steinfrucht deutlich kompakter und weist daher weniger Kalorien auf. Die Größe der Frucht schlägt sich auch auf die Kerne nieder: Der Kern der Steinfrucht aus Asien ist glatter und kleiner als ein Pfirsichkern.

Kirsche

Kirschen gehören nicht ohne Grund zu beliebtesten Früchte. Sie sind nicht nur köstlich, sondern enthalten auch Vitamine, Mineralien und Pflanzenstoffe, die sich allesamt positiv auf die Gesundheit auswirken. Kirschen werden sowohl in der süßen als auch der säuerlichen Variante gerne verspeist und für diverse Rezepte verwendet.

Olive

Ja, Sie haben richtig gelesen: Diese mediterranen Leckerbissen sind technisch gesehen Früchte. Frisch vom Baum sind Oliven jedoch aufgrund ihrer zahlreichen Bitterstoffe ungenießbar. Erst durch einen wochenlangen Reinigungsprozess und das Einlegen in eine gewürzte Salzlake erhalten Oliven ihren typischen Geschmack.

Mango

Diese Steinfrucht aus Asien zählt aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte zu den sogenannten Superfrüchten. Diese kleine gelbe Steinfrucht wird meist in den Tropen angebaut und fand seinen Ursprung vermutlich in den Ebenen Himalayas. Botanisch gesehen ist die Mango mit anderen tropischen Obstbäumen wie die Pistazie verwandt.

Mirabelle

Auch als Mirabellenpflaume bezeichnet wird diese kleine Fruchtart am häufigsten im französischen Lothringen angebaut. Dank ihres hohen Zuckergehalts eignen sich Mirabellen wunderbar zur Herstellung von Marmeladen und Gelees.

Pfirsich

Es wird angenommen, dass die kleinen Früchte mit weiß-gelbem Fruchtfleisch erstmals vor mehr als 8.000 Jahren in China kultiviert wurden. Verwandt sind sie mit anderen süßen Steinfrüchten wie Pflaumen oder Aprikosen und lassen sich zu einer Vielzahl von Gerichten hinzufügen.

Pflaume

Auch Pflaumen sind extrem nahrhaft und bieten viele Ballaststoffe und Antioxidantien, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken und das Risiko mehrerer chronischer Krankheiten reduzieren. Speziell die getrocknete Variante wird gerne zur Linderung von Osteoporose eingesetzt.

Steinfrüchte mit essbarem Kern

Während sich einige Kerne wie die der Olive zu Öl weiterverarbeiten lassen, wandert der Kern einer Steinfrucht oft in den Müll oder wird im eigenen Garten eingepflanzt. Eine dritte Kategorie enthält jedoch Kerne, die nicht nur essbar sind, sondern auch selbst viele Nährstoffe enthalten.

Warum ist die Walnuss eine Steinfrucht?

Es mag absurd klingen, die Walnuss als Frucht zu bezeichnen, doch in Wirklichkeit ist das meiste, was wir als Nuss bezeichnen, gar keine echte Nuss, sondern eine Steinfrucht.

 

Um diese Verwirrung aufzulösen, sollten wir zunächst einmal die Definition einer Nuss betrachten: In der Botanik werden echte Nüsse nur als solche bezeichnet, wenn sie eine hartschalige Hülse aufweisen, die sowohl die Frucht als auch den Samen der Pflanze enthält. Ein weiteres entscheidendes Merkmal ist, dass sich die Frucht nicht öffnet, um den Samen freizugeben.

Die Samen in Steinfrüchten werden dagegen durch fleischige, dreischichtige Schalen geschützt. Bei klassischen Steinfrüchten wie Pfirsichen schätzen wir den fleischigen Mesokarp, aber bei Walnüssen gibt es keine fleischige Schicht. Was nicht heißt, dass nicht auch die Walnuss aus drei Schichten besteht. Nur ist das, was wir kulinarisch nutzen, bei der Walnuss der Samen selbst. Die Walnuss ist also eine Steinfrucht mit essbarem Samen.

Warum ist die Kokosnuss eine Steinfrucht?

Botanisch gesehen kann die Kokosnuss sowohl eine Frucht oder eine Nuss als auch ein Samen sein. Botaniker lieben die Klassifizierung. Für den Durchschnittsmenschen jedoch hier eine kurze Erklärung, warum die Kokosnuss als tropische Steinfrucht betrachtet werden kann: Wie alle anderen Steinfrüchte besitzt diese tropische Steinfrucht ebenfalls drei Schichten, den Exokarp, den Mesokarp und den Endokarp. Was wir im Laden kaufen ist im Grunde genommen jedoch nicht die vollständige Kokosnuss.

Eine frisch geerntete Kokosnuss besteht aus drei Schichten: Die äußerste Schicht ist typischerweise glatt und grünlich. In der nächsten Schicht befindet sich das Mesokarp in Form einer faserigen Schale. Erst in der dritten Schicht bekommen wir das zu sehen, das im Supermarkt als Kokosnuss verkauft wird – den bräunlichen Endokarp, der den Samen umgibt.

Die Steinfrucht mit essbarem Samen selbst führt einen im ersten Moment auf eine falsche Fährte, da sie das Wort “Nuss” enthält. Die weit gefasste Definition einer Nuss ist eine einkernige Frucht. Demnach gehört auch die Kokosnuss zu ihnen. Sie unterscheidet sich jedoch in einem wesentlichen Punkt von anderen Nüssen: Ihr Kern öffnet sich bei Reife, um den Samen freizusetzen. Das machen echte Nüsse wie beispielsweise die Eichel nicht.

Pistazien sind Früchte

Obwohl die Pistazie den meisten als Nuss bekannt ist, wird sie in der Botanik als Steinfrucht aufgeführt, deren essbarer Teil der Samen ist. Pistazien selbst sind nämlich die Samen einer Frucht, die ähnlich wie Trauben in Bündeln wächst.

Pistazien werden geerntet, sobald die Frucht zerknittert und weich ist. Ist sie vollständig gereift, spaltet sich ihre Schale und der innere Kern kommt zum Vorschein. Das Innere der Pistazie kann als kulinarische Nuss bezeichnet werden, nicht jedoch als botanische Nuss.

Welche Steinfrucht kommt aus Asien?

  • Marillen
  • Aprikosen
  • Chinesische Pflaume
  • Longan

Steinfrucht und Kernobst das Gleiche?

Video: Helpsisters

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