Schon seit vielen Jahrzehnten werden Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und zubereitete Lebensmittel für eine längere Haltbarkeit eingefroren. Der Handel bietet zum Einfrieren im privaten und gewerblichen Bereich hochwertige Gefrierschränke an. Besonders im privaten Bereich kommen in den Haushalten oftmals praktische Kühl- und Gefrierkombinationen zum Einsatz. Welche Temperatur ist aber zum Einfrieren der verschiedenen Lebensmittel ideal?
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Schon seit vielen Jahrzehnten beschäftigen sich Wissenschaftler mit den Gefriertemperaturen
In Deutschland und Europa galt viele Jahrzehnte eine Gefriertemperatur bei Lebensmitteln von -10 °C als sicher. Da sich Wissenschaftler viele Jahre mit den Temperaturen beim Einfrieren und der Reaktion der Lebensmittel darauf beschäftigten, wurde schnell klar, dass noch tiefere Temperaturen viele Vorteile bringen. Schon zum Ende der 1930er-Jahre hat der amerikanische Verband der Gemüseverarbeiter darauf plädiert, dass die Einhaltung von 0 °C Fahrenheit, also -17,8 °C als einzuhaltende Temperatur festzusetzen sei. Dies hatte damals eher den Grund, weil es sich um eine runde Zahl handelte. Erst viele Jahre später wurde die Temperatur aufgerundet und auf -18 °C festgelegt.
Die Mindesttemperatur von – 18 °C wurde in Deutschland im Jahr 1989 festgelegt
Schon im Jahr 1964 gab das internationale Kälteinstitut für tiefgefrorene Lebensmittel die Empfehlung heraus, dass die Temperatur bei Gefrierschränken für gefrorene Lebensmittel auf -18 °C festgelegt werden sollte. Nationale und internationale Gremien lenkten ein und sorgten im Laufe der Jahre dafür, dass diese Empfehlung in den Gesetzen der verschiedenen Länder verankert wurden. In Deutschland wurde 25 Jahre später, also im Jahr 1989 die Mindesttemperatur von -18 °C für die optimale Lagerung von tiefgefrorenen Lebensmitteln vorgeschrieben. Durch diese sehr tiefen Temperaturen wurde von Wissenschaftlern bestätigt, dass sich die Bildung von Mikroorganismen extrem verlangsamt. Bei Obst und Gemüse wird die Bildung von Mikroorganismen zum Beispiel um das zwei- oder dreifache langsamer.
Gefrierschränke sollten im Privatbereich immer nach dem tatsächlichen Bedarf gekauft werden
Damit die Temperaturen von mindestens -18 °C erreicht werden, benötigen Gefrierschränke und Kühl- und Gefrierkombinationen elektrische Energie. Für den Energieverbrauch sind immer die Größe und auch die Ausstattung entscheidend. Für große Familien, die viele verschiedene Lebensmittel einfrieren, rentiert sich oftmals eine große Gefriertruhe oder auch ein Gastronomie Gefrierschrank. Für Singles, die entweder frisch kochen oder nur wenig zum Einfrieren haben, sind Kühl- und Gefrierkombinationen ideal, die kleinere Gefrierfächer bieten. Der Gefrierschrank oder das kombinierte Gerät sollte immer nach dem tatsächlichen Bedarf gekauft werden. Schon 100 Liter mehr Volumen, können den Stromverbrauch des Haushaltsgeräts um 25 Prozent erhöhen.
Mit verschiedenen Maßnahmen kann beim Einfrieren von Lebensmitteln viel Energie gespart werden
Da die Temperatur stets auf -18 °C gehalten werden muss, zählt der Gefrierschrank zu den Haushaltsgeräten, welche ständig Strom verbrauchen. Zur Einsparung von Energie gibt es trotzdem verschiedene Möglichkeiten. So sollten nie warme Lebensmittel nach dem Kochen eingefroren werden. Der Kompressor arbeitet dann im Dauerbetrieb und durch den Dampf wird Eis im Innenraum erzeugt. Durch regelmäßiges Abtauen wird ebenfalls Energie gespart. Auch intakte und saubere Dichtungen, die richtig schließen, sind zur Senkung des Energieverbrauchs bei einem Gefrierschrank wichtig. Letztendlich sollte das Eisfach oder der Gefrierschrank immer nur kurz geöffnet werden, da der Austausch von kalter zu warmer Luft schnell vonstattengeht.
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