Asiatische Küche ist voll von ausgefallen Gewürzen, Geschmacksrichtungen sowie Zutaten. Damit Sie auch von Zuhause aus leckere Gerichte mit asiatischer Note zubereiten können, muss es jedoch nicht das teuerste Produkt aus dem Fernen Osten sein. Auch mit einfachen Mitteln gelingt es Ihnen, den Geschmack Asiens nach Deutschland zu holen. Mit welchen Zutaten Ihnen dieses Vorhaben im Handumdrehen gelingt, erfahren Sie im Folgenden.
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Umami – Der Geschmack Asiens
Bevor hier spezielle Zutaten der asiatischen Küche genannt werden können, muss ein Begriff erläutert sein. Umami werden Sie in zahlreichen Blogs, Ratgebern und Kochbüchern lesen, welche sich mit der asiatischen Küche befassen. Mit diesem kurzen, aber ausdrucksstarken Begriff beschreibt man den fünften Geschmack. Denn neben süß, salzig, bitter sowie sauer kennt man diese in Europa in Vergessenheit geratene Geschmacksrichtung. Oftmals versuchen Experten den Begriff als reichhaltig oder schmackhaft, fleischig zu beschreiben. Doch das trifft es nicht genau, was umami eigentlich auslöst. Damit auch Sie erfahren, wie umami wirklich schmeckt, sollten Sie die folgenden Zutaten in Ihre Gerichte mischen.
Nori – Das Grüne Gold
Unter Nori verstehen sich die getrockneten Algenblätter, welche in der asiatischen Küche gerne zum Einsatz kommen. Rund 30 verschiedene Rot- und Grünalgen zählen unter ebendiesem Begriff. Durch die leicht süßliche Note der hauchdünnen Blätter lässt sich Nori zu Nudeln, Reis, aber auch Salaten kombinieren. Zudem dienen die Blättchen zum Einwickeln leckerer Reisbällchen.
Sollten Sie auf der Suche nach diesem asiatischen Highlight sein, gilt es einige Kriterien zu beachten. Zunächst einmal sollten Sie den Geschmack austesten. Ein hochwertiges Nori-Blatt schmeckt sehr fein, mit einer süßlichen Note. Die Hauptnote des Grünen Goldes aus Asien ist erdig bis fischig. Schließlich stammen die Algen aus dem Meer, wo sie täglich mit den Aromen des Wassers in Kontakt kommen. Beim Grifftest spüren Sie eine leichte Härte, können das Blatt aber beim auf die Zunge legen schmelzen lassen. Diese Kombination auf knackiger Hülle sowie zartschmelzendem Verhalten im Mund, kennen Sie auch von Schokolade.
Gekauft werden können die Blätter in grüner oder roter Farbe. Grüne Nori sind bereits vor dem Verkauf geröstet. Sind die Nori eher purpurfarben, müssen Sie diese vor der Nutzung rösten, bis die Blätter eine grünliche Färbung annehmen und knusprig sind.
Sojasauce – Schmackhaft zu allem Asiatischen
Was ebenfalls nicht fehlen darf, ist die Sojasauce. Diese gibt es in zweierlei Ausführung. Aus dem asiatischen Restaurant um die Ecke ist Ihnen sicherlich die dunkle Sojasauce bekannt. Diese findet bei Fleischgerichten, aber auch bei Gemüsegerichten Einsatz. Durch ihre besonders intensive Braun- bis Schwarzfärbung setzt sie nicht nur geschmackliche, sondern auch optische Akzente. Eine geschmackliche Tiefe erreichen sie durch die Kombination vieler intensiver Aromen. Ebenso sollten sie auf die helle Sojasauce vertrauen. Diese kann bei fast jedem chinesischen, japanischen oder koreanischen Gericht beigefügt werden.
Miso-Paste – Sojabohnen mal anders
Eine weitverbreitete Tradition der asiatischen Küche ist das Arbeiten mit Hülsenfrüchten. Insbesondere die Bohnen wird gerne in diversen Formen zur Zubereitung intensiver Pasten oder auch Saucen genutzt. Um die Miso-Paste herzustellen, werden Bohnen zunächst fermentiert und anschließend samtig weich verarbeitet. Nun erfolgt das Abschmecken mit Salz sowie Gewürzen. In der asiatischen Küche findet sich die Miso-Paste als Geschmacksintensivator für Gemüse-, Fleisch aber auch Suppen.
Miso-Paste ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Oftmals bezeichnen Köche die Paste auch als eine Einheit „guter Bakterien“, was auf den Fermentierungsprozess zurückzuführen ist. So stellt Miso eine optimale Quelle für Kupfer, Vitamin K, Protein, Zink aber auch Mangan dar. Weiterhin ist es reich an Enzymen, die nützliche Arbeiten im Körper verrichten. In vielen Joghurtsorten Deutschlands werden ebendiese Probiotika eingesetzt, um den Verbrauchern eine gesunde Darmflora zu ermöglichen.
Currypaste – Fertig oder selbst gemischt
Scharfe Currypaste gehört ebenso zur asiatischen Küche. Sie kann kinderleicht selbst zusammengestellt oder als fertiges Produkt im Asia Shop nebenan erworben werden. Besonders lecker wird die Paste, wenn sie zuvor mit Kokosmilch aufgekocht wird. Schließlich ist auch die Kokosmilch sehr beliebt. Sie dient zum Zubereiten herber, scharfer Speisen, aber auch für leckere Süßspeisen zum Nachtisch. Die Kokosnuss liefert zahlreiche gesunde Fettsäuren, welche im Essen zudem einen intensiven Geschmack hervorrufen. Möchten Sie sich auf besonders gesunde Kokosmilch berufen, greifen Sie zu Produkten, deren Bestandteile sich oben in der Dose absetzen. Somit können Sie sicher sein, dass die Milch frei von Emulgatoren ist.
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